Augmented Reality und Virtual Reality im Tourismus

Interaktive Hotels mit AR und VR

Virtual Reality-Hoteltour als Marketinginstrument

Hotels können Gäste schon von zuhause von ihrem Haus begeistern, wenn sie eine interaktive und virtuelle Hoteltour zur Verfügung stellen. Gäste könnten virtuell und per App durch die Hotelhallen schlendern, Wellnessbereiche inspizieren und sich am digitalen Buffet Lust auf einen Aufenthalt machen.

Eine tolle Art das Hotel vorzustellen und so Gäste von einer Buchung zu überzeugen. Gäste lieben es in der Buchungsphase so viele Informationen wie möglich über ein Hotel zu bekommen, eine digitale Führung stellt quasi das Maximum an Information dar und zeigt mehr als Bilder und Videos das könnten.

Augmented Reality für mehr Gästezufriedenheit

Augmented Reality im Hotel und speziell in den Zimmern kann Gästen gleichzeitig Service und auch Unterhaltung bieten. Hotelliers könnten bspw. Hotelwände mit interaktiven Karten versehen, die einfach per Smartphone abgescannt werden können und Informationen über die hauseigenen Services oder auch nahegelegene Attraktionen zu Verfügung stellen.

Heutzutage sind Papierausleger einfach nicht mehr zeitgemäß, auch aus ökologischen Aspekten. Mit Smartphone Apps präsentieren Hotels sich als fortschrittlich und erreichen den Gast direkt auf dem Smartphone, was heutzutage die intimste Art der Kundenbindung darstellt.

Eine weitere Idee: Die jüngsten Gäste könnten z.B. mit digitalen Schnitzeljagden unterhalten werden. So könnten per AR-App bestimmte Punkte im Hotel, auf dem Gelände oder bei Sehenswürdigkeiten mit digitalen Sammlerstücken versehen werden. Bei Erreichen einer bestimmten Anzahl an Sammlerstücken könnten die kleinen Entdecker bestimmte Belohnungen erhalten. Die Möglichkeiten sind quasi endlos.

Transport & Navigation mit Augmented Reality

Der Klassiker an jedem Flughafen: Wo geht’s eigentlich hin? Vor Allem Nicht-Pauschalurlauber kommen schnell in die Verzweiflung aufgrund des mitgebrachten Gepäcks am besten ohne große Umwege zum nahegelegenen Taxistand, zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof gelangen zu wollen. Augmented Reality hat das Potenzial die richtigen Wege mittels Pfeil oder Linienführung einfach über die echte Welt zu projizieren.

Eine extreme Stärke dieser Technologie macht Reisen in andersprachige Länder so komfortabel wie nie zuvor. Mit AR kann man sich jegliche Schilder einfach per App übersetzen lassen, man muss diese nur mit der Kamera erfassen und das Programm übersetzt auch Schriftzeichen in die eigene Sprache.

Augmented Reality in der Gastronomie: AR für Restaurants/Catering

Abgesehen von oben bereits genannten Möglichkeiten zum zusätzlichen Entertainment oder für mehr Kundenzufriedenheit, hat Augmented Reality für Restaurants die speziellen Möglichkeiten eine quasi lebensechte Vorschau der verschiedenen Gerichte darzustellen. Eine Speisekarte könnte quasi komplett digitalisiert sein und zusätzlich zu den Beschreibungen der Zutaten und der Menükomposition eine optische Ergänzung bei der Auswahl der Speisen zur Verfügung stellen.

Auch Lieferservices können diese Möglichkeiten nutzen, um Kunden zuhause die verschiedenen Gerichte schmackhaft zu machen. Ein toller Vorteil und eine Möglichkeit einen weiteren Sinn zu kitzeln, zumal bei Bestellern das Restaurantambiente fehlt und auch der Geruchssinn nicht angeregt ist.

Auf Zeitreise mit AR und VR Stadtführungen

Ein Klassiker jedes Städtetrips sind Stadtführungen mit ortskundigen Guides, die die interessanten Häuser, Denkmale und Plätze mit Anekdoten aus vergangenen Tagen zum Leben erwecken. Je lebendiger die Schilderung der Führer, umso begeisterter wird die Rezeption der Teilnehmer ausfallen. Mit Augmented Reality ist es möglich tatsächlich in die Welt von damals abzutauchen, indem man beispielsweise einen Blick ins Berlin des 19. Jahrhundert werfen kann, wo statt Limousinen noch Pferdekarren am Brandenburger Tor zu sehen waren.

AR für Freizeitparks und Zoos

Diese Kategorien sind besonders darauf angewiesen ihre Besucher bei Laune zu halten, schließlich bezahlen diese genau dafür: Unterhaltung von Anfang bis Ende.

Mögliche Einsatzzwecke liegen auf der Hand:

• Gamification: Virtuelle Schnitzeljagden, Schatzsuchen oder Geocaching animieren Besucher alle Ecken des Parks zu erkunden, indem man bspw. in Fahrgeschäften oder beim Blick auf ein Tiergehege bestimmte digitale Errungenschaften verfügbar macht oder versteckte 3D Tiere anzeigen lässt.
• Navigation: Themenparks müssen dafür sorgen, dass die Wege durch den Park und zu den Restaurants und sanitären Anlagen bestens ausgeschildert sind. Auch Faltpläne sollen bei der Wegführung behilflich sein. Mit Augmented Reality könnte das Maskottchen des Parks den jeweiligen Weg zeigen und bis zum Ziel als Wegbegleiter mit unterwegs sein.
• Information: Hintergrundinformationen über Tiere und deren ursprüngliches Leben in freier Wildbahn können als digitale Zusatzinformationen mit angezeigt werden, ohne sich dicht mit anderen Besuchern vor kleinen Hinweisschildern zu drängen.
• Unterhaltung in Warteschlangen: In den unvermeidlichen Warteschlangen können Besucher mit digitalen Quizzes unterhalten werden oder AR-Filter im Stile von Snapchat können zu lustigen Schnapschüssen ermuntern.

AR für Museen

Museen weltweit erlebten in letzter Zeit unglücklicherweise Rückgänge der Besucherzahlen. AR kann hier neue Reize schaffen, indem es Kunstwerken Leben einhaucht. Ein schönes Beispiel hierfür ist das Naturkundemuseum in Washington, das es mit einer AR-App möglich macht ausgestorbene Tiere basierend auf ihren Skeletten in ihrer damaligen Form zu sehen.

Museen könnten darüber hinaus virtuelle Führer anbieten, Austellungsstücke in ihrer damaligen Zeit präsentieren und Besucher so in einer einzigartigen und unvergleichlichem Art und Weise weiterbilden.